Das sagte zumindest Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (Stiko), am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk (BR). Stiko-Chef: “Es ist jetzt eine endemische Virusinfektion.”
Pandemie bedeutet, dass sich eine Epidemie in vielen Ländern ausbreitet – oder wie im Fall des Coronavirus: auf der ganzen Welt. Endemisch hingegen bedeutet eine Infektionskrankheit, die nur lokal auftritt.
Pikant: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) UND Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) sprechen weiter von einer Coronavirus-Pandemie und haben diese nicht für beendet erklärt.
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Auch Mertens machte deutlich: Das endemische Coronavirus wird uns über Generationen begleiten. Daher müssen „Krankheitsgefährdete“ geschützt werden. Der Virologe befürwortete daher die Verwendung von Masken in Gefahrensituationen, etwa in überfüllten Innenräumen. Für den kommenden Winter plädierte Mertens für eine flächendeckende Impfung von Risikopatienten. Nur diejenigen, die besonders gefährdet sind, müssen erneuert werden. Auch diese sollen in bestimmten Abständen – „vielleicht jährlich“ – „ggf. mit angepassten Impfstoffen“ geimpft werden.