10:9 für die Playoffs – Zoff droht dem FCB Eine Woche vor der Modus-Abstimmung zeigt eine Blick-Umfrage: Es wird sehr eng! Der Rückenwind für das schottische Modell hat nachgelassen und die Chancen stehen gut, dass es die Playoffs behält. 1/5 Ancillo Canepa will die Playoffs gewinnen: Sein Plan droht zu scheitern. In einer Woche wird bekannt sein, wie die Super League ab der nächsten Saison gespielt wird: Play-offs oder schottisches Modell? Eine Blick-Umfrage unter den 20 wahlberechtigten Super- und Challenge-League-Profiklubs macht deutlich: Die Super-League-HV-Abstimmung am 11. November wird ein Mega-Krimi. Mitte Oktober stellte FCZ-Präsident Ancillo Canepa den Antrag, die im Frühjahr entschiedenen Playoffs aufzugeben und stattdessen auf das schottische Modell umzusteigen (siehe Kasten). Als Grund nannte Canepa Gerechtigkeit, Sicherheitsbedenken und Ablehnung von Fans. YB, Luzern, St. Gallen und Winterthur. Thun und seit dieser Woche auch Schaffhausen sind als Playoff-Gegner in der Challenge League bekannt. Inside: Bisher hat das schottische Modell auf jeden Fall sieben Stimmen. So funktioniert der Schottenmodus Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte „Schottenmodus“: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Verein gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) eingeteilt. In der zweiten Phase wird es in jeder der beiden Gruppen eine Runde mit fünf Spielen pro Verein geben. Vereine in der Championship Group spielen um den Meistertitel und die Plätze im Europapokal. Vereine in der Abstiegsgruppe spielen gegen den Abstieg, wobei der Zweitplatzierte direkt absteigt und der Zweitplatzierte ein Play-off (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt werden 38 Runden gespielt. Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte „Schottenmodus“: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Verein gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) eingeteilt. In der zweiten Phase wird es in jeder der beiden Gruppen eine Runde mit fünf Spielen pro Verein geben. Vereine in der Championship Group spielen um den Meistertitel und die Plätze im Europapokal. Vereine in der Abstiegsgruppe spielen gegen den Abstieg, wobei der Zweitplatzierte direkt absteigt und der Zweitplatzierte ein Play-off (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt werden 38 Runden gespielt. Kurz nach Canepas Heiratsantrag sah es noch so aus, als würde er damit durchkommen. Unterstützt wurde das Anliegen durch eine Petition, in der über 50’000 Fans, hauptsächlich aus der Deutschschweiz, mit ihrer Unterschrift ihre Abneigung gegen die Playoffs zum Ausdruck brachten. Doch eine Woche vor der Abstimmung gerät die Konterrevolution ins Wanken. Mehr noch: Mittlerweile geht der Trend wieder in Richtung Playoffs. 10 Klubs kommen klar oder eher in die Playoffs, 9 befürworten klar oder eher das schottische Modell (siehe Umfrage). Nur beim FC Wil ist man sich noch nicht sicher. Doch selbst wenn die Ostschweizer für Schottlands Modell stimmen, hilft das ihrem Play-off-Rivalen nicht: Sie brauchen eine Mehrheit in Form von 11 Stimmen. Um 10:10 werden die Playoffs verlassen. In Welschland sind alle dafür, das Ergebnis der Frühjahrswahl beizubehalten. Dann stimmten 16 der 20 Klubs mit überwältigender Mehrheit für die Playoffs. Das müsse respektiert werden, so der Tenor aus Sion, Genf, Lausanne und Co. Im Tessin, genauer gesagt in Lugano und Bellinzona, will man den Playoffs eine Chance geben. Kilt oder Playoff-Kleidung? So sind sich die Schweizer Berufsverbände zum Thema Mode einig Super Liga YB: Schottisches Modell Servette: Playoffs Luzern: Schottisches Modell Sion: Playoffs St. Gallen: Schottisches Modell Basel: Trend-Playoffs GC: Trend-Playoffs Lugano: Playoffs Winterthur: Schottisches Modell Zürich: Schottisches Modell Challenge-Liga Stadion Lausanne-Ouchy: Playoffs Yverdon: Playoffs Wil: noch kein Trend Lausanne: Playoffs Bellinzona: Playoff-Trend Aarau: Schottischer Modeltrend Thun: Schottisches Modell Schaffhausen: Schottisches Modell Vaduz: Schottisches Vorbild Xamax: Endspiele Super Liga YB: Schottisches Modell Servette: Playoffs Luzern: Schottisches Modell Sion: Playoffs St. Gallen: Schottisches Modell Basel: Trend-Playoffs GC: Trend-Playoffs Lugano: Playoffs Winterthur: Schottisches Modell Zürich: Schottisches Modell Challenge-Liga Stadion Lausanne-Ouchy: Playoffs Yverdon: Playoffs Wil: noch kein Trend Lausanne: Playoffs Bellinzona: Playoff-Trend Aarau: Schottischer Modeltrend Thun: Schottisches Modell Schaffhausen: Schottisches Modell Vaduz: Schottisches Vorbild Xamax: Endspiele In der Playoff-Frage teilt ein Röstigraben das Land zwischen der Deutschschweiz und der Romandie sowie dem Tessin. Doch es gibt Playoff-Befürworter in der Deutschschweiz: Gemäss Blick-Recherchen werden GC und der FC Basel nächste Woche voraussichtlich auch über die Playoffs abstimmen. Was vor allem bei den Rot-Blauen für einen Gestank sorgen dürfte: Klubchef David Degen würde dem Willen der kurvenmächtigen Muttenzer mit einem Playoff-Ja entgegentreten. Übrigens: Bei einer Ablehnung des schottischen Modells wird es voraussichtlich einen Vorschlag an die Generalversammlung geben, zumindest die Meister-Playoffs abzuschaffen. Drinnen: Der Playoff-Modus bleibt zu Beginn bestehen – bis auf das Best-of-Three-Duell zwischen Erster und Zweiter. In diesem Fall wäre die Saison für diese beiden Mannschaften nach 32 Spielen zu Ende gewesen. Aufgrund der Kurzfristigkeit des Antrags ist für diese Korrektur des Playoff-Modells eine Zweidrittelmehrheit (14 Stimmen) erforderlich. Düstere Aussichten für Playoff-Gegner! Credit Suisse Super League Verein SP TD Pt 1 0 0 0 2 0 0 0 3 0 0 0 4 0 0 0 5 0 0 0 6 0 0 0 7 0 0 0 8 0 0 0 9 0 0 0 10 0 0 0