Die Studie wurde in der Januarausgabe 2015 der Zeitschrift JAMA Internal Medicine veröffentlicht und umfasste Daten von mehr als 74.000 Frauen und über 43.000 Männern zwischen 1984 und 2010. Keiner der Patienten hatte zu Beginn der Studie eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs – was jedoch , veränderte sich während der Studie je nach Ernährung (2). Denn je mehr Vollkorn (statt verarbeitetem Getreide) die Studienteilnehmer aßen, desto besser war es – völlig unabhängig von anderen Ernährungsgewohnheiten und Lebensstilen.
Je mehr Vollkornprodukte, desto gesünder
„Unsere Studie unterstützt aktuelle Ernährungsrichtlinien, die Vollkornprodukte als gesunden Bestandteil einer Ernährung bewerten, die vor schweren chronischen Krankheiten schützen kann.“
sagt Dr. Qi Sun, der die Studie im Auftrag der Harvard University leitete.
Die Studie brachte folgende Ergebnisse:
Der letzte Punkt zeigt, dass Vollkornprodukte nicht immer Gluten bedeuten. Außerdem können Sie glutenfreie Cerealien (oder Pseudogetreide) auch in einer Vollkornvariante essen, wie z.B. B. Reis, Quinoa, Hirse, Mais, Buchweizen und Amaranth.
Vollkornprodukte liefern viele lebenswichtige Nährstoffe
All diese Lebensmittel liefern einerseits ordentlich Ballaststoffe und andererseits eine große Vielfalt und Dosis an Vitalstoffen, wie z.B. B. die Vitamine des B-Komplexes, Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Mangan und viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe. Außerdem enthalten Getreidesprossen wertvolle Fettsäuren und das antioxidative, fettlösliche Vitamin E.
Vollkorn senkt Blutdruck, Zucker und Cholesterin
Daher ist es nicht verwunderlich, dass der regelmäßige Verzehr von Vollkorn den Blutdruck sowie den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senkt. Was für viele gesundheitsbewusste Menschen schon lange normal ist (Vollkornverzehr), ist für die Mehrheit der Bevölkerung jedoch selten.
Weißmehl – Frei von Grob- und Vitalstoffen
Die typische europäische und nordamerikanische Ernährung enthält Getreide hauptsächlich in raffinierter Form (Weißmehl). Die äußeren Schichten der Kleie und des Sprosses werden vom Korn entfernt. Übrig bleibt das bekannte Weißmehl oder der polierte Reis. Beides lässt sich wunderbar aufbewahren und aus letzterem lassen sich die beliebten fluffigen Backwaren herstellen. Allerdings sind beide auch nahezu frei von Ballaststoffen und Vitalstoffen. Allerdings sind es gerade diese beiden Stoffgruppen, die laut Dr. Lu Qi – führt zu den wohltuenden Wirkungen von Vollkornprodukten und reduziert so das Sterblichkeitsrisiko jeglicher Ursache sowie das Todesrisiko. Letzteres liegt daran, dass Vollkornprodukte helfen, chronischen Krankheiten wie z. B. Krebs, Herzerkrankungen, Diabetes und Atemwegserkrankungen vorzubeugen.
Phytinsäure und Lektine: Richtig dosiert äußerst gesund
Zu den krebsbekämpfenden, entzündungshemmenden und teilweise auch blutverdünnenden Stoffen im Getreide gehören übrigens auch solche, die im Bereich der Gesundheit oft unterschätzt werden, wie Phytinsäure, Lektine, Enzymhemmer und viele mehr. Wie immer hängt es von der richtigen Dosis und der allgemeinen Ernährung oder Lebensweise des Einzelnen ab. Wer sich ausschließlich von Weizen- und Weißmehlprodukten und poliertem Reis mit Wurst, Käse und Fleisch ernährt, wird die positiven Eigenschaften von Getreide kaum genießen können. Stattdessen. Wird Gluten und einzelne Kohlenhydrate überdosieren. Wer hingegen auf Weizen verzichtet und stattdessen auf andere Getreidearten (Hirse, Dinkel, Hafer) und Pseudosamen setzt und die Vollkornvariante mit viel Gemüse, Salaten, Nüssen und Sprossen isst und sich gerne an der frischen Luft bewegt Luft wird das Beste aus den Vorteilen von Granulat machen, die davon profitieren können (3).