Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen sowie COPD.
Herzinfarkt: höheres Risiko im Alter
Eine der Krankheiten, für die das Risiko mit zunehmendem Alter steigt, ist der Herzinfarkt. Dies verdeutlichen unter anderem Studien, die das Verhältnis der Herzinfarkthäufigkeit zum entsprechenden Alter zwischen den Jahren 2002 und 2008 sowie 2009 und 2017 analysiert haben.
In diesen Zeiträumen stieg das Durchschnittsalter, in dem ein Herzinfarkt auftrat, von 68 auf 69 Jahre. Es gibt deutliche Geschlechtsunterschiede. Während Männer zwischen 68 und 76 Jahren am häufigsten einen solchen tödlichen Schlaganfall erleiden, sind Frauen meist zwischen 76 und 84 Jahren betroffen. Allerdings ist das Risiko verschiedenen Quellen zufolge bereits ab dem 40. bis 50. Lebensjahr deutlich höher als in früheren Lebensabschnitten.
Herzinfarkt Kurs
Bei einem Herzinfarkt bekommen Teile des Herzmuskels nicht genug Sauerstoff. Dadurch sterben die Zellen in diesem Bereich ab. Typische Symptome sind Schmerzen, die in der Brust auftreten. Zudem verspürt der Betroffene eine gewisse Enge. In einigen Fällen verspürt die Person jedoch keine Symptome: Diese werden als stille oder stille Herzinfarkte bezeichnet. Knapp die Hälfte aller Herzinfarkte passieren auf diese Weise, die Folgen können Herzrhythmusstörungen sein (dazu gleich mehr).
Herzinfarkt Behandlung
Der Herzinfarkt wird zunächst mit initialen Maßnahmen behandelt. Dazu gehören eine Nasensonde zur erhöhten Sauerstoffzufuhr und die intravenöse Verabreichung verschiedener Medikamente. Im Rahmen einer Operation wird dann ein sogenannter Stent eingesetzt. Das ist eine Metallspange, die dabei helfen soll, die Gefäße dauerhaft offen zu halten.
Herzrhythmusstörungen
Auch das Risiko für Herzrhythmusstörungen steigt mit zunehmendem Alter. Bei diesem Problem schlägt das Herz nicht mehr mit seiner gewohnten Regelmäßigkeit, was zu einem Abfall des Blutdrucks und einer unzureichenden Blutversorgung bestimmter Körperteile führen kann.
Die Gründe dafür können unterschiedlich sein. Herzrhythmusstörungen entstehen unter anderem durch Verkalkungen der Arterien und Veränderungen der Herzkammern. Auch durch Entzündungen geschädigtes Gewebe kann eine Ursache sein.
Ein Herzschrittmacher ist die häufigste Methode, um das Problem zu begrenzen. Dieser sendet elektrische Impulse an das Herz, um den Rhythmus wiederherzustellen. Es wird zwischen Einkammer-, Zweikammer- und Dreikammer-Schrittmachern unterschieden.
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COPD wird hauptsächlich mit Bronchodilatatoren behandelt, die der Patient regelmäßig inhaliert.
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Die Lungenkrankheit COPD: Das Krankheitsbild
Die Abkürzung COPD steht für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“. Dies ist eine Schädigung der Lunge, die mit einer Verengung der Bronchien einhergeht. Diese sind bei einem solchen Krankheitsbild von einer chronischen Entzündung betroffen.
Besonders problematisch für einen funktionierenden Alltag sind die Krankheitssymptome. Die Atmung ist stark eingeschränkt, was dazu führen kann, dass selbst einfache Bewegungen, wie Treppensteigen, kaum noch ausgeführt werden können.
Bei fortgeschrittener COPD kommt es bereits in Ruhe zu Dyspnoe, dazu kommen Atemgeräusche und deutlich stärkere Symptome mit Erklärungen und ähnlichen Erkrankungen.
Die Auslöser für die Erkrankung sind unterschiedlich, sie sind aber immer mit einer Belastung der Lunge verbunden. Rauchen birgt ein besonders hohes Risiko, aber auch andere Schadstoffe wie Staub oder Gase können die Entstehung einer COPD begünstigen.
Alter und Behandlungsmodalität Risikofaktoren für COPD
In vielen Fällen tritt COPD im Alter zwischen 40 und 50 Jahren auf. In den folgenden Jahrzehnten stieg das Risiko. Aber auch jüngere Menschen können erkranken, insbesondere wenn der potenziell Betroffene seit frühester Jugend starker Raucher ist. Eine Methode zur Behandlung der Symptome sind die sogenannten Bronchodilatatoren. Mit Hilfe dieser Geräte inhaliert der Patient regelmäßig, wie im Kampf gegen Asthma. Ziel ist es, die verengten Bronchien zu öffnen. Zusätzlich werden Medikamente gegeben, die Entzündungen hemmen können. Dazu gehören Kortison und PDE-4-Hemmer. Letztere werden seit etwas mehr als einem Jahrzehnt zur Behandlung eingesetzt. Patienten können diese Medikamente in Tabletten- oder Sprayform einnehmen.
Psychische und neurologische Erkrankungen
Andere Krankheitsformen, die im Alter häufiger auftreten können, sind verschiedene psychische und neurologische Erkrankungen. Dazu gehören, sind aber nicht beschränkt auf:
Depression, Demenz sowie Morbus Parkinson.
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Depressionen treten häufiger bei überdurchschnittlichen Menschen auf. Neben einer Psychotherapie können Medikamente Linderung verschaffen.
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Depression: Ein häufiges Phänomen im Alter
Depressionen können grundsätzlich in jedem Alter auftreten. In einigen selteneren Fällen sind Kinder betroffen. Insgesamt steigt das Risiko, an einer Depression zu erkranken, mit zunehmendem Alter deutlich an. Ist die betroffene Person über 65 Jahre alt, spricht man von einer Altersdepression. Diese Art von Krankheit ist bei älteren Menschen recht häufig, was in Zahlen gesehen werden kann. Im Durchschnitt der Allgemeinbevölkerung beträgt der Anteil der Menschen, die an Depressionen leiden, fünf Prozent. 20 Prozent sind jedoch im Alter von Depressionen betroffen, bei Pflegeheimbewohnern sind es sogar 30-40 Prozent.
Symptome und Behandlung
Grundsätzlich kann Depression als psychische Störung bezeichnet werden. Menschen, die an dieser Krankheit leiden, zeigen eine gewisse Depression und Antriebslosigkeit. Außerdem fällt es ihnen viel schwerer, Freude zu empfinden und sich für Hobbys oder Interessen zu begeistern. Andere Symptome sind:
geringe Selbstachtung Schlafstörung sowie eine geringere Leistungsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Konzentration.
Für den Umgang mit Depressionen gibt es mehrere Möglichkeiten, die in vielen Fällen kombiniert werden. Grundlage ist eine Psychotherapie. Zusätzlich kann eine medikamentöse Behandlung mit Hilfe von Antidepressiva in Erwägung gezogen werden.
Eine Psychotherapie dauert oft mehrere Monate oder sogar Jahre und zielt darauf ab, das Problem dauerhaft zu lösen. Antidepressiva wiederum helfen, die Symptome zu lindern. Es ist sehr wichtig, das individuell passende Medikament zu finden, was dazu führen kann, dass viele Variationen ausprobiert werden können. Mit der richtigen Medikation können die Symptome bereits nach wenigen Wochen abklingen. Bei schweren Depressionen empfehlen Experten in jedem Fall eine Kombination der beiden Behandlungsmöglichkeiten.
Demenz
Demenz ist eine Krankheit, bei der sich die geistigen Fähigkeiten fortschreitend verschlechtern. Besonders wichtig ist hier das Gedächtnis: Zunächst haben die Betroffenen Probleme mit ihrem Kurzzeitgedächtnis. Mit fortschreitender Erkrankung wird zunehmend das Langzeitgedächtnis beeinträchtigt, so dass der Patient oft verschiedene Fähigkeiten vergisst, die für einen funktionierenden Alltag notwendig sind. Außerdem sind die Sprachfähigkeit und die geistige Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Demenz kann in mehrere Formen unterteilt werden. Die mit Abstand häufigste ist Alzheimer. Deutlich weniger Betroffene entwickeln gefäßbedingte Formen.
Mit zunehmendem Alter nimmt die Wirkung stark zu
Demenz ist eine der häufigsten Erkrankungen im Alter. Bezeichnenderweise sind mehr als die Hälfte der Betroffenen Frauen. Ein Blick auf die Prävalenz (Anzahl der Infizierten in der Bevölkerung zu einem Basisdatum) der Krankheit zum 31. Januar 2021 in Europa und Schätzungen der Fallzahlen in Deutschland am Ende zeigen, wie schnell das Ausmaß des Risikos mit dem Alter zunimmt ( PDF-Doc). aus dem gleichen Jahr. Während es in der Altersgruppe der 40- bis 59-Jährigen etwa 47.300 Menschen gab, waren es in der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen etwa 91.500. Am massivsten ist die Ausbreitung bei den 80- bis 84-Jährigen: In dieser Altersgruppe waren Ende 2021 495.000 Menschen in Deutschland erkrankt.
Behandlungsmethoden für Menschen mit Demenz
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden für Menschen mit Demenz. Einige der Optionen basieren auf Arzneimitteln, während andere auf Merkmalen basieren wie:
Beschäftigungstherapie, Physiotherapie, Psychotherapie und…