Zeichen der Solidarität: Luganos Bürgermeister Michele Foletti freut sich, dass die Ukraine-Konferenz in seiner Heimatstadt stattfindet.
Autorin: Karoline Thürkauf
Die Lugano-Konferenz findet im Kontext hoher internationaler Spannungen statt. Die Konferenz wird als ausserordentliches Ereignis bezeichnet, wie der Bundesrat schreibt. Damit kann sich der Bund an den Sicherheitskosten des Kantons Tessin beteiligen. Der Bund trägt 80 Prozent dieser Ausgaben. Der Bundesrat genehmigte zudem eine vorübergehende Beschränkung der Nutzung des Luftraums.
Bundesmedienmitteilung:
Der Bund wird den Kanton Tessin zudem mit einem Hilfseinsatz von maximal 1600 Armeeangehörigen unterstützen. Armeeangehörige müssen den Schutz der Stätten übernehmen und den Tessiner Behörden auch Ausrüstung und Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Die Tessiner Behörden hatten diese Hilfe beim Bund beantragt.
“Kontinuierliche Statusanalyse”
Gemäss Bundesrat haben die Tessiner Behörden die volle Kontrolle über die Operation. Es sei zum jetzigen Zeitpunkt wichtig zu betonen, dass dies alles ein Sicherheitskonzept sei und viele noch offen seien, sagt Berina Repesa, Sprecherin des Bundespolizeidienstes Fedpol. mit anderen Veranstaltungen. Erfahrungsgemäß kann sich der Teilnehmerkreis bei solchen Konferenzen in kurzer Zeit ändern. Deshalb analysieren wir laufend die Lage und können kurz vor der Konferenz genauere Informationen liefern.“ Bildunterschrift: Luganos Bürgermeister Michele Foletti freut sich, dass die Ukraine-Konferenz in Lugano stattfindet. steinerner Schlüssel Die Organisation der Konferenz sei eine Herausforderung, aber nicht unmöglich, sagt Luganos Bürgermeister Michele Folletti. Anders als seine Lega-Kollegen freut er sich, dass die Stadt Lugano Tagungsort ist. Er betrachtet die Konferenz als einen Akt der Solidarität mit der Ukraine. Er versicherte all diesen Stimmen auch, dass er befürchtet, dass die Stadt Anfang Juli ins Chaos stürzen wird: „Es wird Orte geben, an die man nicht gehen kann, wie den Stadtpark Parco Ciano direkt neben dem Kongresszentrum. “Ansonsten wird das städtische Leben von diesem Treffen nicht beeinträchtigt.”
Der Bürgermeister möchte sich kurz fassen
Wie stark die Stadt ausgeschlossen wird, hängt auch davon ab, wer wann an der Konferenz teilnimmt. Auch hier hat Bürgermeister Foletti klare Vorstellungen: «Ich denke, es wäre für alle die beste Lösung, wenn die obersten Regierungsbeamten, die die Verträge unterschreiben müssen, am Dienstagmorgen in Lugano erscheinen. So konnten sie sich anmelden und kurz darauf abreisen. Sie sollten also nicht über Nacht bleiben. Damit wäre auch das Problem der Hotelsuche gelöst, da hier Hochsaison ist“. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass die Ukraine-Konferenz in Lugano kurz sein wird. Bundesrat Cassis wird noch in diesem Monat über das genaue Vorgehen informieren.