In einigen Häusern in der Stadt Naslavcea wurden Fenster gesprengt und nach ersten Erkenntnissen gab es keine Verletzten. Nach Angaben des ukrainischen Militärs sollte die russische Rakete das rund zehn Kilometer entfernte Wasserkraftwerk am Dnjestr bei Nowodnistrowsk treffen. Die ukrainische Luftverteidigung schoss die Rakete ab, als sie sich näherte. Lesen Sie auch Das moldauische Verteidigungsministerium bestätigte, dass die russische Rakete den moldauischen Luftraum nicht verletzt habe. Bei einem ähnlich groß angelegten Luftangriff flogen am 10. Oktober drei russische Raketen in den Luftraum der nicht am Krieg beteiligten Republik Moldau. Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
15:46 – Russland – Teilmobilisierung abgeschlossen
Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums eine von Präsident Wladimir Putin im September angeordnete Teilmobilisierung abgeschlossen. „Alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Rekrutierung von … Zivilisten im Reservat wurden eingestellt“, sagte das Ministerium. Bei teilweiser Wehrpflicht sollten 300.000 Reservisten eingezogen werden.
15:26 – Russisches Militär bestätigt Angriffe auf ukrainische Kraftwerke
Russland hat massive Raketenangriffe auf ukrainische Kraftwerke bestätigt. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, ukrainische Militäranlagen seien auch mit Raketen von Luft-Luft-Bombern und von Kriegsschiffen beschossen worden. „Die Ziele der Streiks wurden erreicht. Alle Zielobjekte wurden getroffen“, sagte der Sprecher des Ministeriums, Igor Konaschenkow, in Moskau. Die Ukraine hatte heute Morgen in vielen Gebieten des Landes wegen Dutzender russischer Raketenangriffe einen Luftalarm herausgegeben. Laut Kiew hat die Luftwaffe den Großteil der russischen Raketen abgeschossen. Auch das Luftverteidigungssystem Iris-T aus Deutschland kam zum Einsatz, das die Ziele zu 100 Prozent zerstörte. Die Ukraine forderte erneut weitere solcher Systeme. Ziele der russischen Angriffe waren demnach Wasserkraftwerke, die für die Stromversorgung wichtig sind. Vielerorts fiel die Stromversorgung aus. Große Teile der Wasserversorgung in der Hauptstadt Kiew gingen durch einen russischen Raketenangriff verloren. 80 Prozent der Verbrauchsstellen seien betroffen, sagte Bürgermeister Vitali Klitschko. Die Ukraine wirft Russland “Energieterrorismus” vor.
14:25 Uhr – Norwegen geht in militärische Alarmbereitschaft
Norwegen versetzt sein Militär ab Dienstag in höchste Alarmbereitschaft, um die Sicherheit als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine zu erhöhen. Das teilte Ministerpräsident Jonas Gahr Störe mit. „Dies ist die schlimmste Sicherheitslage seit vielen Jahrzehnten“, sagte er auf einer Pressekonferenz. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Russland seinen Krieg auf andere Länder ausdehnt, aber die zunehmenden Spannungen machen uns anfälliger für Bedrohungen, Geheimdienstoperationen und Einflussnahmekampagnen.“ Unter anderem soll die Luftwaffe das Training mit ihren F35-Kampfjets in den USA abgesagt haben, um in Norwegen am Boden zu sein. Norwegen ist jetzt der größte Erdgaslieferant der Europäischen Union und macht etwa ein Viertel aller EU-Importe aus, nachdem die russischen Lieferungen eingestellt wurden.
12:50 Uhr – Der Kreml bezeichnet den Transport im Schwarzen Meer ohne Russland als gefährlich
Der Kreml bezeichnet die Getreideexporte der Ukraine durch das Schwarze Meer ohne russische Beteiligung als gefährlich. Wenn Russland sagt, es könne in diesem Seegebiet keine sichere Schifffahrt garantieren, sei das internationale Exportabkommen “nicht so einfach umzusetzen”. Das sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut russischen Nachrichtenagenturen am Montag in Moskau. Die Getreideinitiative würde dann einen anderen Charakter annehmen, viel riskanter, riskanter und ohne Garantien. Russland hat am Samstag ein von den Vereinten Nationen und der Türkei im Juli vermitteltes Abkommen über Getreideexporte der Ukraine ausgesetzt. Die Vereinten Nationen, Ankara und Kiew einigten sich jedoch am Sonntag darauf, die Transfers ohne Zusicherung einer sicheren Passage aus Russland fortzusetzen. Russische Vertreter im gemeinsamen Koordinierungszentrum in Istanbul wurden informiert. Schiffstracker zeigten am Montagnachmittag einen ganzen Konvoi von Frachtschiffen, die von ukrainischen Häfen in Richtung Bosporus unterwegs waren.
12:10 Uhr – Der tschechische Ministerpräsident reist nach Kiew
Trotz neuer russischer Raketenangriffe in der Ukraine ist der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala am Montag mit sieben Ministern nach Kiew gereist. Auf der Tagesordnung stand ein gemeinsames Treffen mit dem ukrainischen Kabinett – das erste seit Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen das Nachbarland vor mehr als acht Monaten. Die Tschechische Republik wird die EU-Ratspräsidentschaft bis Ende des Jahres innehaben. Unter der liberal-konservativen Regierung hat das EU- und Nato-Land in diesem Jahr bereits Rüstungsgüter im Wert von mehr als 1,9 Milliarden Euro in die Ukraine geliefert. Zehntausende gingen am Sonntag in Prag auf die Straße, um Solidarität mit der Ukraine zu zeigen und die Politik ihrer Regierung zu unterstützen.
11:35 Uhr – Klitschko: Große Teile Kiews nach russischen Angriffen ohne Strom
Nach einem großen russischen Angriff auf die zivile ukrainische Infrastruktur fiel die Strom- und Wasserversorgung für 80 Prozent der Einwohner Kiews aus. Das teilte Bürgermeister Vitali Klitschko am Montag mit. Reparaturteams sind im Einsatz. Andere Regionen von Charkiw im Osten bis Lemberg im Westen berichteten ebenfalls von Angriffen, die Infrastruktursysteme trafen und teilweise Noteinsätze erzwangen.
10:55 Uhr – Die Türkei will weiter an Abkommen arbeiten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan will den Deal über ukrainische Getreideexporte trotz des Rückzugs Russlands fortsetzen. Trotz der „zögerlichen Haltung“ Russlands sei die Türkei entschlossen, ihre Bemühungen „im Dienst der Menschheit“ fortzusetzen, sagte Erdogan am Montag in einer Fernsehansprache. Nach den Massendrohnenangriffen auf seine Schwarzmeerflotte auf der Krim am Samstag hat Moskau ein mit den Vereinten Nationen und der Türkei ausgehandeltes Getreideexportabkommen ausgesetzt. Auch Russland zog sich am Sonntag aus internationalen Schiffsinspektionen zurück. Moskau machte die Ukraine für die Anschläge verantwortlich.
10:30 – Russland setzt die Angriffe auf Kraftwerke fort
Russland setzt seine Angriffe auf die Ukraine unvermindert fort. Das Ziel sei vor allem lebenswichtige Infrastruktur, teilten die ukrainischen Behörden am Montag mit. In Teilen des Landes fiel der Strom aus und die Wasserversorgung brach zusammen. Über Angriffe auf Wasserkraftwerke in der Region Kiew, in den Regionen Odessa und Saporischschja im Süden des Landes sowie in Tscherkassy wurde in lokalen und sozialen Medien berichtet. Lesen Sie auch
10:05 Uhr – Ukraine: Eine Rekordmenge von 354.500 Tonnen landwirtschaftlicher Produkte verlässt die Häfen
Nach ukrainischen Angaben haben am Montag 354.500 Tonnen landwirtschaftliche Produkte per Schiff die Schwarzmeerhäfen der Ukraine verlassen. Das sei eine Rekordsumme, teilte die Militärverwaltung im Hafen von Odessa mit. Die Produkte werden im Rahmen des Getreidelieferabkommens zwischen der Ukraine und Russland verschifft, obwohl die Moskauer Regierung das von den Vereinten Nationen und der Türkei vermittelte Abkommen am Wochenende auf unbestimmte Zeit ausgesetzt hat. Lesen Sie auch “Hungerspiel”
9:55 – Waffen für die Ukraine in den Händen finnischer Krimineller
Nach Angaben der Polizei von Helsinki sind die in die Ukraine gelieferten Waffen bereits in die Hände finnischer Krimineller gelangt. Das seien zum Beispiel Sturmgewehre, sagte Chief Commissioner Christer Ahlgren vom National Bureau of Investigation gegenüber dem finnischen Radio Yle. “Für die Ukraine bestimmte Waffen wurden auch in Schweden, Dänemark und den Niederlanden gefunden”, wurde er am Sonntag zitiert. Die europäische Polizeiorganisation Europol warnte im Sommer davor, dass Kriminelle Waffen und Munition ins Visier nehmen könnten, die Kiew in großen Mengen als ausländische Militärhilfe erhält. „Wir haben Hinweise darauf, dass solche Waffen auch ihren Weg nach Finnland finden“, sagte Ahlgren. Schmuggelrouten werden eingerichtet. Der Waffenhandel wird zum Teil von internationalen Biker-Gangs betrieben, die von der Polizei als organisierte Kriminalität eingestuft werden. Die Rockgruppe Bandidos MC zum Beispiel habe Vertreter in jeder größeren Stadt der Ukraine, sagte Ahlgren. Die Tore nach Finnland sind Häfen, die weniger überwacht werden als Flughäfen.