Der Mann war Soldat im Kommando Spezialkräfte (KSK). Der Unfall ereignete sich am Donnerstag in der Gemeinde Kirchdorf (Bezirk Kitzbühel) im Kaisergebirge. Dort absolvierte die ausgewählte Einheit die Bergausbildung. Der Soldat wurde verschüttet, als etwa 50 Kubikmeter Fels über der Steinschlagstelle brachen. Vier weitere Deutsche, mit denen der Mann unterwegs war, überlebten. Die fünf stürzten über eine 40 Meter hohe Felsfläche, teilte die Polizei mit. Als der 30-Jährige den Wandfuß erreicht hatte, wollte er über einen Steig wieder zum Ausgangspunkt zurückklettern, als die große Steinlawine auf ihn niederging. Seine Kameraden, die bereits oben waren, hätten sofort Ermittlungen eingeleitet und die Einsatzkräfte alarmiert. Die Kommandos werden zu Bergführern der Armee ausgebildet, um sich auf den Kampf in den Bergen vorzubereiten. KSK hat seinen Sitz in Calw (Baden-Württemberg). Die Bergung gestaltete sich äußerst schwierig, teilte die österreichische Polizei mit. Die Suche nach der vermissten Person war in dem schwierigen Gelände lebensgefährlich und musste am Donnerstag wegen der Gefahr weiterer Unfälle vorübergehend eingestellt werden. Die Retter befürchteten zunächst, dass der Einsatz Tage dauern könnte. Wie bei Unfällen in den Alpen üblich, laufe die polizeiliche Ermittlung, ob ein Fremdverschulden vorliegt oder ausgeschlossen werden könne, sagte ein dpa-Polizeisprecher. Dann geht eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft. Wann die Ermittlungen abgeschlossen sein werden, ist noch unklar.