Der ehemalige Montagearbeiter Siegfried Wutti hat vor über zehn Jahren komplett umgestellt und sich zum Holz-, Stein- und Lederbildhauer umschulen lassen. Mittlerweile ist sein Handwerk unter dem Namen Wuttiart nicht nur im Lavanttal bekannt.
11.06.2022 06.42
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Der 55-Jährige hat vor zehn Jahren nach schwerer Krankheit einen kompletten Wechsel vollzogen. Statt Schraubendreher und Hämmer, die er in seinem früheren Job als Montagearbeiter brauchte, sind es heute die Schnitzwerkzeuge und der Schlegl, die ihm helfen, kreativ zu werden. Wutti eignet sich ein grundlegendes Design durch Entwürfe und Modelle an, aber wenn er gräbt, „überholt er dich sowieso und du wirst wieder kreativ“, sagt Wutti. ORF Das Design ist oft veraltet
“Der Kopf muss frei sein”
Überall ist etwas verborgen, es muss nur aufgedeckt werden. Die Muse ist auch notwendig. “Du kannst nicht acht Stunden mixen”, sagte Wutti. Der Kopf muss frei sein, erst dann geht es gut von der Hand. Aber es gebe Tage, da gehe es einfach nicht, sagte der Künstler. Vieles hängt von der Verfassung ab. Schnitzerei ORF Siegfried Wutti
Holz, Stein und Leder
Sie verarbeiten nicht nur Holz und Stein, sondern auch Leder. Egal ob groß oder etwas klein, die Seele steckt in jedem Stück. “Ich habe auch eine Lederbindung auf die Prägung gemacht, wirklich bombastisch”, sagte Wutti. Aber es ist einfach drin wie bei einem kleinen normalen Messerkoffer. ORF Wutti arbeitet auch mit Leder Viele Kunden erreichen Siegfried Wutti über Social Media, aber er ist auch in den Märkten vertreten. „Manchmal graben wir und dann sehen die Leute: Da ist was“, sagt Wutti. Die Leute sehen ihre Arbeit und so kommt die Welt zu ihnen.