Die Deutsche Post hofft offenbar auf Führungsunterstützung im Weihnachtsgeschäft. Wenn möglich, sollen Mitarbeiter in Verteilzentren und Anlieferungen assistieren. Das Team will auch im Ausland rekrutieren.

Laut einem Bericht der “Rheinischen Post” ruft die Deutsche Post die Büromitarbeiter dazu auf, im anstehenden Weihnachtsgeschäft nach Möglichkeit in den Verteilzentren und bei der Zustellung zu helfen. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf interne Äußerungen des für Deutschland zuständigen Vorstandsmitglieds Nikola Hagleitner.

Das Unternehmen erklärte, die Schweizerische Post habe seit langem an die Kollegen aus den Ämtern appelliert, beim «Beginn des Schwerverkehrs» entsprechende Unterstützung zu leisten. Solche Einsätze sind aber immer freiwillig. Im Postjargon bezieht sich „starker Verkehr“ auf das Weihnachtsgeschäft.

Das Unternehmen habe „stets die Erfahrung gemacht“, dass „unsere Führungskräfte das Bedürfnis verspüren, ihre Kollegen im Unternehmen zu unterstützen“. War es in den letzten Jahren üblich, dass sie ein, zwei Tage in den Auslieferungs- oder Verteilzentren arbeiten, scheint der Vorstand in diesem Jahr mehr zu wollen – so die „Rheinische Post“. Also reden wir jetzt von einer Woche.

Die Post rechnet mit bis zu elf Millionen Sendungen pro Tag

Der Konzern versuche laut der Zeitung auch, Postboten oder Mitarbeiter in Übersee-Verteilzentren zu rekrutieren. Die Schweizerische Post suche «auf allen Kanälen und mit Hochdruck» zusätzliche Mitarbeitende, teilte das Unternehmen mit.

Trotz der sich abzeichnenden Rezession rechnet der Konzern im diesjährigen Spitzenweihnachtsgeschäft mit einem Paketaufkommen auf Vorjahresniveau. Man rechne mit bis zu elf Millionen Sendungen pro Tag an einzelnen Tagen vor Heiligabend, berichtete die Post im Oktober. Dies ist derselbe Höchstwert wie Ende 2021.

Der Jahresabschluss ist die wichtigste Zeit für die Paketbranche, da hier besonders viel Online-Shopping stattfindet. Die Corona-Einschränkungen waren ein Wachstumsfaktor in der Weihnachtszeit 2020 und 2021.