Und im Gegensatz zum Spiel gegen die anderen Kantonsrivalen konnte Winterthur auch offensiv gegen die Grasshoppers Akzente setzen. Und eine der wenigen Chancen brachte sofort die Entscheidung ins Spiel. Nach einem langen Ball von Torhüter Timothy Fayulu peitschte Souleymane Diaby eine scharfe Flanke in den Strafraum. Samir Ramizi traf nach 51 Minuten zum 1:0 ein.
Ramizi mit einem unrühmlichen Ende
Der Torschütze soll später wieder im Rampenlicht stehen – aber erst nach Spielende. Dafür, dass er den GC-Fans nach dem Schlusspfiff den Mittelfinger zeigte, sah er die Rote Karte von Schiedsrichter Luca Cibelli. Der siegreiche Torschütze kehrte nach einer Gelbsperre in die Startelf zurück und wird nun erneut seinem Team fehlen. Das dürfte den Aufsteigern die Freude über den zweiten Saisonsieg vermiesen. Aber Winterthur kann mit der Leistung zufrieden sein. Einer weitgehend einfallslosen GC gelang es kaum, sich gegen eine solide Abwehr Chancen herauszuarbeiten. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Hayao Kawabe nach einer Stunde. Nachdem der Schuss von Dominik Schmid missglückt war, fand sich der Japaner alleine vor Fayulu wieder, doch der Torhüter ging in diesem Duell als Sieger hervor.
GC schlittert in die Krise
Auch in der Schlussphase reichte GC im Kantonsderby nicht zum Punktgewinn. Der Rekordmeister bleibt damit das 4. Rennen in Folge ohne Sieg und droht langsam den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Die Winterthur hingegen bauen ihren Vorsprung auf das Tabellenende zumindest vorübergehend auf 5 Punkte aus.
So gehen Sie vor
Die nächsten Spiele werden in wenigen Tagen ausgetragen. Winterthur empfängt am Dienstag (20.30 Uhr) den FC Sion. GC trifft Servette am Donnerstag ab 20:30 Uhr. im Letzigrund.